Der wunde Babypo (Fachsprache „Windeldermatitis“) trifft etwa zwei Drittel aller Säuglinge, die gewickelt werden. Eine gezielte Behandlung ist wichtig, um einer Infektion mit Bakterien oder Pilzen („Windelsoor“) vorzubeugen. Erfahren Sie hier mehr zum Thema Windeldermatitis.
Wunder Babypo: Steckbrief
Ursachen
Wärme, Feuchtigkeit
Kontakt der Haut mit Stuhl und Urin (z. B. bei zu seltenem Windelwechsel)
Mechanische Reizung der Haut durch die Windel
Reizende Inhaltsstoffe in Reinigungs- oder Pflegeprodukten
Zu geringer Luftkontakt der Haut
Durchfall
Aussehen, Symptome:
Rötung
Schuppung
Nässen
Risiken/ Infektionsgefahr
Eindringen von Pilzen (insbesondere Hefepilz Candida Albicans) in offene Stellen -> Gefahr von „Windelsoor“ (Pilzinfektion im Windelbereich) mit Symptomen wie Pusteln und Krusten
Eindringen von Bakterien
Erste Hilfe bei wundem Babypo
Verwendung stark saugender Windeln
Häufiger Windelwechsel
Schutz der Haut und Unterstützung der Wundheilung mit zinkhaltigen Hydrogelen
Lokale Antimykotika bei Pilzbefall (Verordnung durch den Arzt)
Tipps bei wundem Babypo
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Regelmäßig Windeln wechseln
Der Kontakt zu Urin oder Stuhl greift die Haut an und begünstigt den wunden Baby-Popo. Umso wichtiger ist es, die Windeln regelmäßig zu wechseln. Als Faustregel gilt: Wechseln Sie die Windel etwa alle zwei bis drei Stunden und nach jedem Stuhlgang.
Extra-Tipp: Wickeln Sie möglichst locker, so dass die Haut atmen kann.
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Po häufiger an der frischen Luft lassen
Im feuchtwaren Windelmilieu fühlen sich Bakterien und Pilze leider richtig wohl. Daher empfiehlt es sich, Ihrem Baby so häufig wie möglich „windelfrei“ zu geben. Also: Raus mit dem Popo an die frische Luft! Natürlich sollte dafür die Raumtemperatur angenehm warm sein – ideal sind 25 Grad Celsius.
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Reinigung: Sanft und schonend
Entfernen Sie bei jedem Wickeln Reste von Urin und Stuhl besonders gründlich, so dass die Haut nicht unnötig angegriffen wird. Zur Reinigung empfehlen sich klares Wasser und Waschlotionen auf Öl-Basis. Nicht geeignet sind Seife sowie Reinigungstücher mit Alkohol oder Duftstoffen! Wichtig: Die Haut sollte trocken sein, bevor eine neue Windel angelegt wird. Vergessen Sie auch die Hautfalten beim Trockentupfen nicht!
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Ernährungs-Tipps für stillende Mütter
Vermeiden Sie während der Stillzeit alles, was scharf ist – also zum Beispiel Chili, Wasabi oder auch Meerrettich. Der Grund: Die Schärfe kann über die Muttermilch an das Baby weitergegeben werden und den Baby-Popo reizen. Auch Säuren (z. B. durch Fruchtsäfte oder Zitrusfrüchte) sollten jetzt vom Speiseplan weitestgehend gestrichen werden.
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